Soziokultureller Rahmen

Cartagena ist eine Millionenstadt an der karibischen Küste Kolumbiens. Neben dem berühmten und viel besuchten historischen Kern ist die Stadt umgeben von ausgedehnten Vierteln, in denen die Bevölkerung unter Armutsbedingungen lebt. Häufig kommen die Menschen als Flüchtlinge aus dem eigenen Land dorthin, wegen Gewalt und bewaffneten Konflikten. Fehlende Hygiene, chronische Mangelernährung und fehlende Bildung belasten die Entwicklung der Kinder. 12% der Bevölkerung weisen eine Behinderung auf, die Hälfte davon ist unter 18 Jahren alt. Die Hälfte der behinderten Kinder lebt in ärmsten Verhältnissen. Das Zusammentreffen von Armut und Behinderung schafft eine besonders ausweglose Situation, zumal von staatlicher Seite gerade bei schwerer Behinderung keine Unterstützung gewährt wird. Die Ausbildung von Lehrpersonen und Therapeuten in diesem Bereich ist in Kolumbien ungenügend.

Wo Armut und Behinderung aufeinander treffen, ergibt sich eine besonders ausweglose Situation.

Drei Tatsachen bilden die Grundlage unserer Projektidee:

Trotz gesetzlicher Grundlagen zur Verbesserung bleibt die Lehrerbildung in Kolumbien auf einem vergleichsweise tiefen Stand. Es sind keine Anzeichen sichtbar, dass sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern wird. Zudem existiert keine Ausbildung in spezieller Heilpädagogik.

Die Lebensumstände von randständigen Kindern und Jugendlichen (v.a. mit einer Behinderung) sind äusserst prekär. Es muss alles unternommen werden um ihre Lage zu verbessern. Es gilt als erwiesen, dass ein regelmässiger Schulbesuch entscheidend dazu beiträgt.

Überdurchschnittlich viele kolumbianische Kinder mit Behinderungen erfahren keine angemessene Förderung. Die Bereitschaft, erforderliche Hilfen anzubieten, fehlt vielerorts gänzlich. Wo Schulmöglichkeiten vorhanden wären, fehlen den Eltern meist die nötigen Mittel für das Schulgeld.


 
 
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